Diese Podcast-Folge erforscht das systemische Denken und seine Anwendung in der Führung. Christina Grubendorfer, Organisationsberaterin und Ausbilderin, erklärt im Gespräch mit Svenja Hofert die Kernideen des systemischen Denkens, unter anderem den Einfluss des Beobachters, den Fokus auf Unterschiede und Interaktionen, sowie die Bedeutung der Kontextualisierung. Gegen den Hintergrund gängiger Annahmen über Führung, die Führungskräfte oft überfordern, wird Führung als Prüffunktion beschrieben, die nicht allein auf einzelnen Personen beruht, sondern auf Strukturen, Prozessen und der Organisationskultur. Mehr noch, die Diskussion beleuchtet kritisch den Begriff "agile Organisation", der als leere Marketingaussage entlarvt wird, im Gegensatz zu agilen Vorgehensweisen auf Teamebene. Schließlich wird die Unterrepräsentation von Frauen in der Systemtheorie thematisiert, mit persönlichen Anekdoten und Reflexionen über die Herausforderungen für Frauen in der Branche. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Folge praxisnahe Tipps für systemisches Führen bietet, wie z.B. die Bildung von Arbeitskreisen zur regelmäßigen Überprüfung der Organisationsstrukturen, und die Bedeutung von informellen Ansätzen betont. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, Organisationen als eigenständige Systeme zu verstehen und die komplexen Interaktionen innerhalb dieser Systeme zu berücksichtigen.
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