Dieser Podcast, "Ne Dosis Wissen", diskutiert die neue S2K-Leitlinie zur Diagnose und Therapie des polyzystischen Ovarialsyndroms (PCOS), das etwa 10 % der Frauen im gebärfähigen Alter betrifft, aber oft unterdiagnostiziert wird. Dennis Ballwieser spricht mit Cornelia Jausch-Hanke, einer der Leitlinien-Koordinatorinnen, über die unspezifischen Symptome wie Zyklusstörungen, Akne und vermehrte Behaarung, die oft zu einer falschen oder verzögerten Diagnose führen. Die Leitlinie betont die modifizierten Rotterdam-Kriterien, die einen biochemischen oder klinischen Hyperandrogenismus, eine ovulatorische Dysfunktion und eine polyzystische Ovarmorphologie umfassen. Es wird hervorgehoben, dass PCOS ein hohes Risiko für Komorbiditäten wie das metabolische Syndrom, Diabetes, Lebererkrankungen, Endometriumkarzinome und Depressionen birgt. Die Behandlung erfolgt oft off-label, wobei Metformin als wichtige Therapie zur Verbesserung der Insulinresistenz genannt wird. Die Leitlinie zielt darauf ab, das Bewusstsein für PCOS als internistische und gynäkologische Erkrankung zu schärfen, deren Behandlung interdisziplinär koordiniert werden sollte.
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